Donnerstag, 30. Mai 2013

Regen!

Regen!

Eisiger Regen,
welch ein Segen,
entladendes Gewitter,
ich bebe und zitter.

Die Schwüle ebbt ab,
Tropfen fallen hinab,
Triefnasse Haare,
hetzende Paare.

Ich bleibe stehen,
werde Blitze sehen,
komm ersehnter Regen,
ich werde mich nicht bewegen.

Ein spontaner Einfall ;)

Ellen

Dienstag, 28. Mai 2013

Getäuscht - Kurzgeschichte

Getäuscht!
Es klingelte zum Unterricht und ich legte noch einen Zahn zu. Oh Gott war das peinlich gleich am ersten Schultag in der neuen Schule zu spät zu kommen. Beinahe wäre ich in eine streng aussehende Lehrerin mit einem Dutt und leuchtend grünen Augen hinein gerannt. „Langsam.“ mahnte sie. Ich wollte gerade blindlings weiterrasen da blieb ich doch stehen. „Entschuldigung. Ich bin neu hier und weiß nicht wo ich hin muss. Können sie mir helfen?“ fragte ich mit meiner süßen zwitschernden Stimme. Die Lehrerin sah mich genau an. „Wie heißt du denn?“ fragte sie. „Mein Name ist Amilia Gleiß.“ antwortete ich gehorsam. Die Lehrerin lächelte. „Das trifft sich gut. Dann komm mal mit ich bin deine neue Klassenlehrerin Frau Seiz.“ begrüßte sie mich und winkte mich näher zu sich heran. Ich seufzte erleichtert und folgte ihr den Flur entlang.
Schon draußen auf dem Flur vor dem Klassenraum war ein Ohrenbetäubender Lärm zu hören und Frau Seiz kniff wütend die Augen zusammen. Ihr grünen Augen funkelten Gefährlich. „Nicht einmal Fünf Minuten kann man zu spät kommen.“ ärgerte sie sich. Sofort war die Panik der letzten Wochen wieder da. Jede Nacht vor dem einschlafen hatte ich mir diesen Augenblick vorgestellt. In meiner alten Klasse war ich immer die Aussenseiterin gewesen. Was wenn ich das jetzt wieder werden würde? Frau Seiz öffnete mir die Tür und ich bedankte mich höflich und ging in meine neue Klasse. Etwa Dreißig Augenpaare waren auf mich gerichtet. Ich blieb stehen und starrte ängstlich in die Runde. Frau Seiz schob mich weiter in die Klasse und stellte sich dann hinter ihr Lehrer pult  Mich ließ sie allein vor den gaffenden Blicken meiner Klassenkameraden zurück. Ein Murmeln ging durch die Runde und einige von ihnen kicherten sogar. „Seht nur eine Elfe!“ rief ein junge aus eine der hinteren Reihen und fing lauthals an zu lachen. Ich schwieg und wartete ohne auf die Rufe der anderen zu achten. „Ruhe jetzt!,“ griff Frau Seiz schließlich ein.“,Das hier Amilia eure neue Mitschülerin. Amilia erzähl doch etwas über dich.“ Ich wartete noch einen Moment dann holte ich tief Luft und stellte mich vor. „Ich bin Amilia und ich bin letzte Woche mit meiner Familie nach Bremen gezogen. Ich bin 11 Jahre alt und vom Sternzeichen her ein Zwilling.“ mehr fiel mir nicht ein. Als das lang anhaltende Schweigen langsam unangenehm wurde griff meine neue Lehrerin erneut ein. „Setzt dich doch in die dritte Reihe neben Milian.“ sagte sie und deutete auf den einzig leeren Platz neben dem Jungen der mich vorhin Elfe genannt hatte. Na toll! Trotzdem ging ich ohne Widerspruch zu dem leeren Platz und ließ mich auf den Stuhl fallen. Ich pustete mir eine Strähne aus dem Gesicht die sich aus meinem Zopf gelöst hatte. „Ich bin Milian.“ stellte mein Nachbar sich vor. „Hab ich mitbekommen.“ antwortete ich verunsichert. Vorne begann der Unterricht und ich versuchte mich darauf zu konzentrieren. Nach einer Weile fing ich an mich zu langweilen denn die Lehrerin redete nur belangloses Zeug von dem neuen Halbjahr. Ich blickte in die Fensterscheibe die mein Spiegelbild wiedergab. Irgendwie hatte dieser Milian ja recht. Ich sah wirklich aus wie eine Elfe.Ich hatte eine zierliche Statur und war nicht besonders groß für mein Alter. Meine Dunkelblonden Haare waren ordentlich zu einem glatten langen Zopf gebunden und fielen mir über den Rücken. Meine Haut war Zart und hatte eine helle beinahe weiße Farbe. Dazu kamen eine kleine Stupsnase und ein roter schmaler Mund. Durchdringend sahen meine hellblauen Augen mich prüfend an und ich musste lächeln. Es war ein Unschuldiges lächeln. Es hatte etwas schüchternes an sich und ließ mich niedlich aussehen. „Was machst du da?“ fragte Milian mich verwirrt. Ich wandte den Blick von meinem Spiegelbild ab und sah nun meinen Klassenkameraden an. „Nichts. Ich habe bloß nachgedacht.“ wich ich aus.
Als es zur Pause klingelte war Frau Seiz noch immer nicht zum Unterrichten gekommen. Dennoch packte sie Seelenruhig ihre Tasche und marschierte nun aus dem Klassenraum. Vor der Tür blieb sie stehen. „Alle nach draußen. Los geht’s!“ rief sie und fröhlich eilten alle nach draußen. Ich folgte ihnen und blieb unschlüssig auf den Schulhof stehen. Ich fühlte mich unwohl und wünschte mir meine Familie wäre schon letztes Halbjahr hierher gezogen. Dann wäre ich jetzt nicht in dieser Lage. Währe ich vor einem Halben Jahr in die Klasse gekommen wäre es allen genauso gegangen wie mir. Ich hasste Veränderungen. Ebenso habe ich auch den Umschwung von der Vierten in die Fünfte Klasse gehasst. Jetzt jedoch kannten sich schon alle und ich war die einsame neue. „Hey Elfe. Komm doch hierher.“ rief eine Stimme die ich Mittlerweile schon meinem Bank Nachbarn zu ordnen konnte. Sonst nannte mich ja auch niemand Elfe. Zumindest noch nicht. Ich ging zu ihm. Sechs weitere Kinder aus meiner Klasse standen auch bei ihm. Oder er bei ihnen? Jedenfalls musterten sie mich alle wieder genau wie vorhin in der Klasse. „Willst du mit Fußball spielen?“ fragte mich Milian. Ich lächelte. „Klar.“ sagte ich. Milian und ein weiterer Junge namens Thomas durften Wählen. „Ich will die Elfe im Team.“ rief Milian gleich. Überrascht als erste aufgerufen worden zu sein stellte ich mich zu ihm. Das Wählen ging zügig nur bei den letzten beiden stritten sie sich kurz. „Kevin!“ rief Thomas und Milian motze. „Kannst du nicht Silvia nehmen?“ „Nein, ich bin dran und ich wähle Kevin.“ Thomas blieb Stur. So kam Silvia in unser Team und mit ihr waren Hendrik,Frank und Doris meine Mitspieler. Im Gegnerischen Team spielten Thomas,Kevin,Robin,Sara und Klaus.
Nach der Pause liefen wir zu Zehnt verschwitzt zurück zur Klasse und ich war wirklich zufrieden.

Nach nur einer Woche hatte ich mich eingewöhnt und war ein Teil der Klasse geworden. Dadurch das ich zu Milians Truppe gehörte genoss ich sogar einen gewissen Stand. Am liebsten waren mir meine – wie ich sie neuerdings nannte – besten Freundinnen Robin und Silvia. Ebenso Milian selbst mochte ich auch. Wenn ich gar nicht mochte waren Tristan und Klea. Woran ich mich erst noch gewöhnen musste waren das alle in der Klasse Spitznamen trugen. Milian nannten sie alle den „Held“. Silvia war die „Prinzessin“ und Robin die „Schwalbe“ (Wie sie darauf kamen konnte mir niemand beantworten). Ich behielt meinen Namen den ich ab den ersten Tag bekommen hatte. Ich – die Elfe – war bekannt als beste weibliche Fußballspielerin der Klasse, als Streberin und als Unschuldsengel. Letzteres ärgerte mich ziemlich daher beschloss ich das zu ändern.

Frau Seiz stand an der Tafel und schrieb geduldig eine Mathe Formel an die Tafel. „Wer kann die Lösen?“ fragte sie und sofort meldete ich mich eifrig. „Amilia!“ nahm sie mich erfreut dran da sich niemand anderes meldete. Ich ging nach vorne und nahm ihr die Kreide aus der Hand. Dann fing ich an die Formel zu lösen. Ich erntete ein Lob und lief zurück zu meinem Platz.
In der Pause dann hatte ich alles schon vorbereitet. Die Sonne schien vom Himmel und allen war heiß. Ich schlich zum Lehrerparkplatz sehr darauf bedacht nicht gesehen zu werden. Rasch sprang ich hinter ein Auto als ich Tristan in der nähe entdeckte. Glücklicherweise bemerkte er mich nicht. Dann schlich ich weiter und holte einen Schwamm und Fünf Tuben mit Zahnpasta heraus. Ich öffnete die erste Tube und leerte sie auf dem Schwamm dann fing ich an damit ein blaues Auto zu „putzen“. Wem es gehörte wusste ich nicht. Das machte ich solange bis alle Fünf Tuben leer waren. Schließlich warf ich die leeren Tuben und den Schwamm in den Müll und schlich zu den anderen zurück. Jedoch nicht ohne mir vorher die Hände zu waschen. „Wo warst du?“ fragte Robin mich. Ich lächelte geheimnisvoll. „Ach ich musste was erledigen.“
Am ende der vierten Stunde knackte wie von mir erwartet Der Lautsprecher und unser Direktor begann zu sprechen. „Der Schüler oder die Schülerin die den blauen BMW mit ZAHNPASTA beschmiert hat meldet sich unverzüglich im Sekretariat “ polterte der Schulleiter Herr Triesmann. Stille. „Hat jemand eine Ahnung wer das war?“ fragte Frau Seiz sogleich. Niemand antwortete. Keiner wusste es. Bis auf mir natürlich. Ich unterdrückte ein lächeln und setzte meine Unschuldsmiene auf.
In der nächsten Pause ertönte die nächste durchsage. Sie war noch aufgebrachter als die erste und wenn jetzt rauskommen würde das ich das war konnte ich einpacken. Es war also Zeit zu handeln. Ich tippte also Milian auf die Schulter. „Held? Kommst du kurz mit?“ fragte ich und sah ihn eingeschüchtert an. Verwirrt sah er mich an aber er folgte mir zum Lehrerzimmer. Zufälligerweise kam Frau Seiz gerade heraus. „Huch? Was wollt ihr denn hier?“ fragte sie bedachte mich mit einem lächeln und Milian mit einem misstrauischen Blick. Verlegen sah ich auf den Boden und schob meine Fußspitze hin und her. „Ich wollte zu ihnen.“ sagte ich und malte mir gedanklich einen Heiligenschein auf den Kopf. „Ja? Was gibt es Amilia?“ fragte sie freundlich. „Wegen dem Auto auf den Lehrerparkplatz...“ fing ich an. „Ja?“ fragte sie erneut und warf Milian einen weitern Blick zu. „Ich glaube ich weiß wer das getan hat.“ machte ich weiter. „Wer war es denn?“ fragte sie weiter. „Naja. Ich bin in der Pause zu meinem Fahrrad gegangen weil ich etwas vergessen habe und holen wollte da...hab ich...“ stotterte ich unglücklich. „Was hast du?“ hakte Frau Seiz nach. „Da hab ich Tristan bei dem Auto gesehen. Ich wollte aber nicht petzten. Aber jetzt habe ich ein ganz schlechtes Gewissen bekommen und Herr Triesmann klang so aufgebracht da musste ich es einfach sagen. Ich hab mich aber nicht allein getraut.“ fügte ich mit einem Blick auf Milian hinzu. Frau Seiz riss die Augen auf. „Das war vollkommen richtig von dir Amilia. Ich übernehme das jetzt. Danke für deine Hilfe.“ sagte sie und marschierte davon. „Den kauf ich mir jetzt. Das Auto vom Schulleiter zu beschmutzten.“ murmelte sie vor sich hin. Ups, kein wunder das Herr Triesmann so aufgebracht war. Milian starrte mich mit offenen Mund an. „Man, das Tristan sich so was traut.,“ sagte er und ich hörte erfurcht in seiner Stimme. „,Der bekommt jetzt Probleme.“ Ich lächelte hinterhältig. „Bloß das es nicht Tristan war.“ sagte ich. Verwirrt sah er mich an. „Was redest du da Elfe?“ fragte er. Dann verstand er. „Wow, Elfe nicht schlecht. Du bist ja richtig fies.“ er grinste breit und packte mich am Arm. „Komm. Das müssen wir den anderen erzählen. Aber vorher müssen sie schwören es niemanden zu sagen. Du bist unser Ass im Ärmel. Dich würde nie jemand verdächtigen. Du bist doch die kleine Streberin.“ Er war ganz aufgeregt. Ich lächelte vor mich hin. Was tut man nicht alles um dazu zu gehören?

Ellen

Freitag, 24. Mai 2013

Die Standuhr! - Kurzgeschichte

Eine weitere Kurzgeschichte. :)

Die Standuhr!

„Alles gute zum Geburtstag liebes.“ schnaufte mein Vater und wischte sich mit dem Handrücken über die nasse Stirn. Vor mir stand eine große alte Standuhr mit goldenen Zifferblatt und einer hellbraunen lackierung. Ich konnte mein entsetzten nicht verbergen. „Aber das wäre doch gar nicht nötig gewesen.“ sagte ich und versuchte mich an einem lächeln. Es misslang mir gewaltig. Mein Vater seufzte schwer. „Ich weiß. Sie ist nicht gerade modern...oder in oder wie auch immer ihr jungen Leute es heute nenne wollt und ich muss zugeben sie ist schrecklich laut.,“ er seufzte noch einmal.“, Aber ich flehe dich an und wenn ich dafür auf die Knie fallen muss. Wenn deine Mutter gleich die Treppe hochkommt. Verdammt lächle wie du noch nie gelächelt hast. Sie fand die Idee super.,“ er hob abwehrend die Hände. „,Ich habe es ihr versucht auszureden. Hab ich wirklich. Aber du weißt doch wie deine Mutter ist.“ Ich stöhnte. Meine liebe, herzliche wundervolle Mutter mit einem grauenvollen Geschmack was Klamotten,Möbel und eigentlich sonst alles andere anging. Obwohl kochen konnte sie super und sie hatte einen wirklich bewundernswerten grünen Daumen. „Aber was soll ich denn jetzt...“ fing ich an doch genau in diesem Moment kam meine Mutter die Treppen hoch gelaufen und als sie mich neben diesem Ungetüm von Uhr stehen sah breitete sich ein strahlendes lächeln auf ihrem Gesicht aus. Augenblicklich hellte sich mein Gesicht auf und ich setzte mein niedliches ich-bin-ja-so-froh-das-es-dich-gibt-Danke-dafür lächeln auf. Jedoch als mich Mom in die arme nahm funkelte ich meinen Vater vorwurfsvoll an. Was sollte ich denn jetzt tun? Ich wusste das meine Mutter natürlich kontrollieren würde ob ich die Uhr auch aufgestellt hatte. Ich unterdrückte ein seufzter  Ich würde schon irgendeine kleine unscheinbare Ecke für dieses Ungetüm finden. Nein, stopp. Für mein Ungetüm finden. Auch wenn mir dieser Gedanke gar nicht behagte. Diese Uhr gehörte nun mir. Ein weiterer Punkt den ich auf meiner Dinge-die-ich-garantiert-niemals-haben-will-aber-trotzdem-bekomme Liste streichen konnte. Mom wirbelte schon durch meine Wohnung wie ein Tornado. „Hm liebes stell doch diesen Schrank nach rechts und stell die Standuhr hierhin.“ „Ich mag den Schrank aber da.“ sagte ich energisch. Meine Mutter nickte wie eine Geschäftsfrau die gerade versuchte mit einem schwierigen Kunden ins Geschäft zu kommen, dann sah sie sich um und hatte schon einen neuen Ort gefunden. „Stell sie hierhin das würde Phan...tas...tisch aussehen.“ rief sie und deutete auf die hintere Ecke des Flures. Ich schüttelte entsetzt den Kopf. „Wie sieht das denn aus. Dann ist ja alles was man sieht wenn man die Wohnung betritt die...Standuhr.“ gab ich zu bedenken. Sie nickte wissen. „Ja, ist doch toll nicht wahr?“ rief sie begeistert. Ich schüttelte den Kopf. „Sie kann da nicht hin. Auf keinen Fall.“ sagte ich. Sie sah mich enttäuscht an, flitzte jedoch gleich darauf wieder durch die Wohnung. „Hier Liebling. Hier kommt sie hin.“ schnatterte sie weiter. Ich folgte ihr und stellte mich neben sie in mein Schlafzimmer mit dem Rücken zu meinem Bett. „Hier.Damit du immer an mich denkst wenn du schlafen gehst.“ wiederholte Mom fröhlich. „Aber dann hör ich doch jede Nacht dieses Ticken.“ entgegnete ich. Wieso konnte sie nicht einfach vorschlagen das ich das Ding auf den Dachboden deponierte? Da konnte es so viel vor sich hin tickern und Vogel laute von sich geben wie es wollte – ich war ja ziemlich sicher das alte Standuhren immer einen Kuckuck hatten-. Mom zog einen Schmollmund und ich hätte jetzt gelacht wäre es nicht um diese schreckliche Standuhr gegangen. Sie sah dadurch aus wie ein Fünf Jähriges Mädchen das unbedingt was süßes haben wollte. „Ich habe das Gefühl dir gefällt sie gar nicht. Ich kann sie auch gleich wieder mitnehmen wenn sie dir nicht gefällt.“ sagte Mom eingeschnappt. Mein Vater riss flehend die Augen auf. „Nein, du hast recht Mom hier im Schlafzimmer sieht sie Super aus. Komm wir bauen sie gleich hierher.“ willigte ich mit einem unechten lächeln ein. Wenigstens sahen meine Gäste nicht als erstes beim betreten der Wohnung die Uhr. „Aber wollen wir nicht erst lieber ein wenig von meinen Selbst gebackenen Pflaumenkuchen essen?“ fragte ich. Mom nickte und ging gleich in die Küche. Dad und ich folgten ihr. Ich warf noch einen letzten Sehnsüchtigen Blick in mein Schlafzimmer. Das war das letzte mal das ich es ohne Standuhr sah. Diesen Moment wollte ich festhalten.

Wütend schlug ich die Bettdecke zurück und knipste mein Licht an. Das war doch nicht zu fassen. Ich schlich in meine Küche und goss mir ein Glas Milch ein. Ich trank es in einem Schluck leer und knallte das Glas zurück auf die Theke. Diese verfluchte Uhr brachte mich noch um den Verstand. Ich goss mir erneut ein Glas Milch ein und nahm es mit in mein Schlafzimmer. Gerade als ich das Zimmer betrat brach ein Ohrenbetäubendes Geheul los. Kuckuck. Kuckuck. Machte meine neue Standuhr Zwölf mal. Ich zuckte heftig zusammen und verschüttete dadurch meine Milch. Verflucht! (Soviel zu meiner Alte Standuhren haben immer eine Uhr Theorie. Ich hatte also recht.)  Ich war so Wütend und genervt das ich dem blöde Kuckuck ab liebsten den Hals umgedreht hätte. Vermutlich hätte das nicht viel gebracht daher ging ich stattdessen in die Küche zurück um die Sauerei aufzuwischen. Das war ja nicht zu fassen. Nachdem ich die verschüttete Milch aufgewischt hatte ging ich wieder in mein Bett und knipste das Licht aus. Ich wollte wenigstens noch ein paar Stunden Schlaf bekommen. Ich wälzte mich hin und her. Tick Tack Tick Tack Tick Tack. Ich glaube das war eine der längsten Nächte meines Lebens. Ich war wirklich erleichtert als ich endlich in einen unruhigen Schlaf glitt.

Sosehr ich die Uhr am Anfang gehasst hatte so schnell gewöhnte ich mich auch an sie. Ich fing an das Ticken der Uhr zu zählen und ehe ich mich versah war es schon tief in mir verankert sobald ich das Schlafzimmer betrat sofort auf das Ticken zu lauschen. Von meinen Freundinnen bekam die Uhr nie jemand zu Gesicht bis auf meine beste Freundin Bonnie. Bonnie war von der Uhr genauso begeistert wie meine Mom und sie erklärte mir diese Uhr wäre sicherlich antik und ich solle stolz darauf sein sie zu besitzen  Da ich mich schon an die Uhr gewöhnt hatte konnte ich diese Bemerkung mit einem netten lächeln abtun. Nur weil die Uhr mich nicht mehr am schlafen hinderte und ich sie noch nicht mit meiner Axt die ich im Keller lagerte zerhakt hatte hieß es nicht das ich gleich stolz auf den Besitz dieses Ungetüms war. Abgesehen davon das ich wirklich müde war wenn ich von meiner Arbeit nach hause kam und einfach nur noch ins Bett wollte. Wenn ich erst einmal im Bett lag passierte es manchmal das ich so tief schlief das man denken musste ich sei ins Koma gefallen.
Auch an diesem Tag kam ich spät abends von meiner anstrengenden Arbeit nach Hause. Ich war todmüde und wäre vermutlich sofort ins Bett gegangen hätte sich mein Magen nicht zu Wort gemeldet. Ich hatte zuletzt am Morgen ein Käsebrot gegessen und jetzt schimpfte und tobte mein Magen mit mir. Also ging ich rasch in die Küche. Ich nahm eine Pfanne aus dem Schrank und schmiss ein Stückchen Butter hinein. Dann wartete ich einen Moment um bis sie geschmolzen war dann warf ich mir gleich Vier Eier auf einmal in die Pfanne. Ich würde das schon alles aufessen. Schlurfend verließ ich die Küche ohne darauf bedacht zu sein leise zu sein. Da ich jedoch jetzt schon ganze Zwei Wochen allein in dieser hübschen kleinen Wohnung lebte störte das sicher niemanden. Naja, vielleicht meine Nachbarin die unter mir Wohnte. Alles war noch ein wenig chaotisch doch auch das störte niemanden wirklich. Ich ging in mein Schlafzimmer und zog mir mein Nachthemd an. Dann ließ ich mich kurz auf mein Bett fallen. Ich war so schrecklich Müde. Ohne es zu bemerken vielen mir die Augen zu. Das gleichmäßige Ticken der Uhr war wie eine Hypnose für mich.
Tick Tack, Tick Tack, Tick Tack, Tick Tack, Tick Tack, Tick Tack, Tick...

Mit einem Ruck öffnete ich meine Augen. Etwas stimmt hier nicht. Müde rieb ich mir die Augen. Nanu das Licht brannte ja. Ich hatte irgendwie einen merkwürdigen Geruch in der Nase der Übelkeit in mir aufwallen ließ. Das bildete ich mir wahrscheinlich nur ein. Wieso war ich überhaupt aufgewacht? Nach einer weiteren Minute bemerkte ich es. Diese unheimliche stille im Schlafzimmer. Die Uhr hatte aufgehört zu schlagen. Gerade wollte ich aufstehen da fiel mir der Merkwürdige Geruch wieder ein... und ich raste in die Küche. Rauch stob in dicken Wolken an die Decke. Die Pfanne war kurz davor Feuer zu fangen. Schnell hastete ich nach vorne und schaltete den Herd ab. Dann riss ich Zwei Handtücher von der Stuhllehne und warf sie über die Pfanne. Ich schnappte mir gleich darauf die Topflappen vom Haken und schob die Pfanne vorsichtig von der heißen Herdplatte. Habt ihr schon einmal schwarze Eier gesehen? Kein schöner Anblick sag ich euch. Verdammt wie konnte das nur passieren? Mir war natürlich klar wie das passiert war ich war ja nicht blöd aber ich verfluchte mich das ich nicht gestern wie geplant endlich die Feuermelder angebracht hatte. Ich beschloss das gleich nachzuholen. Es war mir egal das sich noch immer Müde war oder das mein Magen mir beinahe aus dem Hals sprang. Hauptsache so etwas passierte nicht noch einmal. Plötzlich war ich meiner Mutter unendlich dankbar das sie mir mein Ungetüm geschenkt hatte. Was hätte ich bloß ohne die Uhr getan? Was wäre wohl passiert wenn die Uhr einfach weiter geschlagen hätte wie sie es eigentlich tun sollte? Ich wollte es mir gar nicht vorstellen.
Am nächsten Tag rief ich gleich nach meiner Arbeit jemanden an der sich meine Uhr mal anschauen wollte. Als der Fachmann meine Standuhr begutachtete sagte er ich solle mir lieber eine Neue kaufen das wäre billiger. „Aber sie könnten diese hier theoretisch reparieren?“ fragte ich. „Natürlich könnte ich das. Es wäre einfach nicht billig. Eine neue wäre durchaus billiger.“ riet er mir. „Nein, danke ich behalte diese. Das ist es mir Wert.“ antwortete ich und lächelte geheimnisvoll .

Ellen

Donnerstag, 16. Mai 2013

Stummer Beobachter!


Mal etwas ganz anderes als sonst. ;)
Meine Gedanken

Stummer Beobachter

Ich war nie Selbstbewusst. Immert schüchtern und verschlossen. Wenn ich jemand neues kennen lernte brauchte ich ewig um aus mir heraus zu kommen. Es ist seltsam und ich kann es einfach nicht richtig in Worte fassen. Wenn ich jemand neues kennen lerne ist mein Kopf völlig leer. Ich suche nach Gesprächsthemen und mir fällt nur unsinniges Zeug ein. Fängt jemand anderes mit mir ein Gespräch an gebe ich unbewusst kurze antworten und dann ist es mir unmöglich das Gespräch weiter zu führen. Ich war immer nur ein stummer Beobachter. Nie besonders herausragend. Nie laut und emotional. So auch als ich in eine neue Klasse kam. So gut wie alle wollten mit mir ein Gespräch anfangen, mich kennen lernen. Doch niemanden gelang es wirklich deshalb war ich oftmals am Anfang die meiste Zeit allein. Erst als ich neben eine Klassenkameradin gesetzt wurde die sich mit mir auf kleinen Zettelchen unterhielt wurde ich offener. Jedoch nur zu ihr und später auch zu wenigen anderen mittlerweile guten Freundschaften. Bei den anderen meiner Klasse blieb ich stumm.

Nach der Zeit versuchten viele gar nicht mehr ein Gespräch mit mir zu führen. Es war anstrengend für sie. Bei Teamarbeiten sagte ich nur selten etwas. Ich hörte den anderen zu und bildete mir meine eigene Sicht vom geschehen was bei den anderen jedoch nicht besonders gut ankam. Jedoch war es nicht so das ich nichts mitbekam. Ich war der stumme Beobachter  Ich sah alles und bildete mir meine eigene Meinung. Ich lernte die Leute doch mit der weile kennen und konnte unterscheiden wo es sich lohnte Gespräche zu führen und wo nicht. Klar ich war immer höflich zu jeden ob ich diese Person mochte oder nicht. Das Ergebnis war also das ich die anderen weitgehend kannte aber sie mich nicht.

Es gibt Momente da hasse ich es ein stummer Beobachter zu sein. Ich komme mir einsam vor obwohl der Raum gefüllt ist. Ja, der Raum mag voll sein doch keiner dieser Menschen kennt mich. Viele halten mich durch meine Zurückhaltung für arrogant und hochnäsig. Dementsprechend stehen sie mir dann auch gegenüber. Ein schreckliches Gefühl.

Es gibt jedoch auch positive Seiten wenn man unbekannt und unbeachtet bleibt. Ich liebe es zum Beispiel anderen bei ihren Tätigkeiten zuzusehen. Ich starre sie regelrecht an und höre ihre Worte und denke darüber nach. Da ich jedoch oft so gut wie unsichtbar für die Leute bin fällt den meisten meine starrerei gar nicht erst auf. So gucken sie mich auch nicht irritiert an und fragen sich was ich wohl für ein Problem hab. In diesen Momenten komme ich mir vor wie ein Geist. Als würde ich unsichtbar um die Menschen herum schweben und sie solange beobachten könne bis ich das Interesse an ihnen verlor.Eine andere – meiner Meinung nach - positive Sache ist es wie ich bereits erwähnte das mich niemand kennt. Wenn ich also eine meiner stärken zum Vorschein bringe schauen sie mich an als käme ich vom Mond. Ein wirklich amüsantes Schauspiel ist das und zu meiner Verlegenheit muss ich leider sagen das es mir oft sehr gefällt wenn sie mich alle anstarren wie Frösche.

Im Grunde weiß ich nicht ob es gut oder schlecht ist unauffällig zu sein. Es hat wie alles seine guten und seine schlechten Seiten. Manchmal wünsche ich mir es wäre anders und ich wäre Selbstbewusst, aber dann sag ich mir „Hey es muss auch schüchterne Menschen geben. Wo würden wir den landen wenn alle Menschen von Natur aus Selbstbewusst wären?“ Mittlerweile werde ich anderen gegenüber immer offener und ich bin denke das es vielleicht möglich ist meine Schüchternheit irgendwann beinahe völlig abzulegen. 

Vielleicht verstehen ja einige was ich meine. Bestimmt kennen noch andere dieses Gefühl unsichtbar zu sein oder einfach schüchtern zu sein. 

liebe Grüße
eure Ellen

Freitag, 10. Mai 2013

Kurzgeschichte - Der Hilferuf

Meine erste Kurzgeschichte die ich hier reinstelle. Die ist ein bisschen einfach geschrieben. Mir fällt es leichter lange Geschichten zu schreiben. Ich hoffe sie gefällt euch trotzdem. :)

Der Hilferuf!

Die Sterne standen hell leuchtend am Himmel. Keine einzige Wolke war zu sehen. Mein Atem ging ruhig und ich atmete tief ein. Die kalte Nachtluft tat mir gut. Meine Augen wanderten ziellos umher. Die Stadt war ruhig. Alles schlief. Nur ein paar einzelne Straßenlaternen brannten. Doch die würden auch bald hinter mir liegen. Ich bewegte mich weiter mit gleichmäßigen Schritt vorwärts auf den dunklen Wald zu. Ich liebte es in der Nacht spazieren zu gehen. Als ich auch das letzte bisschen Licht hinter mir gelassen hatte brauchten meine Augen einen Moment um sich an die neue beinahe völlig Dunkle Situation zu gewöhnen. Ich fand den kleinen Trampelpfad den ich gesucht hatte. Geschickt bahnte ich mir einen Weg durch das feuchte Gras und wanderte dann sicheren Schrittes den Weg entlang. Ich kannte mich hier aus. Jede Woche kam ich mindestens einmal bei Nacht hierher um ein wenig spazieren zu gehen. Nie war bisher etwas passiert. Ich hatte weder andere Menschen noch wilde Tiere getroffen. Ein erholsamer Ort von dem alltäglichen Stress. Hier konnte ich abschalten. Wenn auch nur Nachts, denn Tagsüber waren die Wege voller Gassi gänger die ihre Hunde hier Frei herum laufen ließen. Außerdem musste ich Tagsüber entweder arbeiten oder an den Wochenenden mich um meine kleine Tochter Mila kümmern. Mit einem gekonnten Satz sprang ich über den kleinen Bach der quer über den Weg verlief. Nochmal Fall ich nicht auf dich herein, dachte ich und musste schmunzeln. Der Weg war mir vertraut und auch wenn ich nie der mutigste gewesen war verspürte ich keinerlei Angst. Wieso auch? Hier war niemand bis auf mir und manchmal ein paar Vögel die sogar zu später Stund noch ihre Lieder sangen. Während ich meinen Gedanken nach hing hörte ich in meiner nähe ein leises rascheln. Sofort sah ich auf und starrte angestrengt in den Wald. Doch ohne erfolg ich sah nur die dunklen Umrisse ein paar Bäume und Büsche. Da ich auch nichts mehr hörte ging ich davon aus das es lediglich ein paar nachtaktive Eichhörnchen gewesen sein mussten oder vielleicht sogar ein Fuchs. Ich vertrieb die Gedanken an Wildschweine. Die waren sicherlich lauter, da war ich mir ziemlich sicher. Also lief ich weiter und glaubte kurz darauf ein leises Keuchen zu hören. Das bildest du dir nur ein, dachte ich und lief zielstrebig weiter wenn auch schneller als zuvor. Erneut war ein rascheln zu hören und ich blieb stehen. Was war das? Ich lauschte noch einmal und diesmal hörte ich deutlich ein lautes rascheln der Blätter und Füße die das Laub zertraten. „Hallo?“ fragte ich ganz leise. Plötzlich war ein markerschütternder Schrei zu hören. Ich zuckte zusammen und sah mich hektisch nach etwas um das auch mich gleich anfallen würde. Aber da war nichts. „Hallo?,“ rief ich jetzt lauter. „Ist da jemand?“ Ich kam mir dabei ziemlich blöd vor. Da war garantiert jemand und dieser jemand hatte gerade aus lauter todesangst geschrien. Erneut schrie jemand. Der Schrei war laut, hoch und schrill und musste von einer Frau oder einem Mädchen stammen. Ich spähte erneut in den Wald. Bewegte sich dort nicht etwas? Was sollte ich tun. „HILFE!“ hörte ich eine Stimme die definitiv einer Frau gehörte. Ein dumpfer Schlag war zu hören, dann ein stöhnen. Anschließend wieder rascheln von alten Laub. Ich machte ein paar Schritte auf den Wald zu. Jetzt erkannte ich Zwei Gestalten. Eine große auffrechte Gestalt und eine winzig kleine. Nein, nicht winzig klein. Diese Gestalt lag auf dem Waldboden und schien schmerzen zu haben. Was sollte ich tun? Der Frau helfen die doch offensichtlich dringende Hilfe brauchte? Sie hatte nach Hilfe gerufen aber was war mit der größeren Gestalt? War sie bewaffnet? Ich wusste es nicht. Plötzlich machte die größere Gestalt einen Schritt in meine Richtung. Ich keuchte erschrocken auf und dachte nicht länger an die Frau die da auf dem Boden lag. Der würde schon nichts passieren. Ich rannte los. Weg von der Gestalt, zurück in die Richtung aus der ich gekommen war. Ich raste den Pfad entlang und selbst als alles in mir protestierte hielt ich erst an als ich in der schwach beleuchteten Stadt ankam. Ohne mich noch einmal umzudrehen lief ich nach Hause.

Zwei Wochen später:

Ich parkte das Auto in der Einfahrt. „Alles aussteigen!“ rief ich und Mila kicherte. Sie öffnete ihren Gurt und sprang aus dem Auto. Ich stieg auch aus und holte ihren pinken Rucksack aus dem Kofferraum. Dann lief ich ihr nach in Richtung Haus. Ich fischte nebenbei die Post aus dem Briefkasten und schloss die Haustür auf. „Ich hab Hunger Daddy.“ quiekte Mila und nachdem ich ihre Tasche in ihr Zimmer gestellt hatte lief ich in die Küche um uns ein warmes Mittagessen zu zaubern. Ich ließ die Post samt Zeitung und Werbung auf den Esstisch plumpsen und wandte mich dem Herd zu. Keine Fünfzehn Minuten später saßen Mila und ich am Esstisch. Ich legte die Post erst einmal beiseite und legte die Zeitung vor mich auf den Tisch. Nachdem die Teller gefüllt waren fing ich an zu lesen. Ich arbeitete mich durch. Die uninteressanten Sachen ließ ich aus bis mir Plötzlich eine Schlagzeile ins Auge stach. „25 Jährige Frau Tod im Wald gefunden.“ Ich legte die Gabel beiseite und schenkte all meine Aufmerksamkeit der Schlagzeile. Tatsächlich es war genau vom Wald hier um die Ecke bei der nähe der Stelle von der ich geflohen war. Sogar die Todeszeit wurde erwähnt und mir jagte ein Schauer den Rücken hinab. Es war genau diese Nacht gewesen. Was hatte ich mir bloß gedacht einfach wegzulaufen? Der würde schon nichts passieren? Was für ein absurder Gedanke. Mir wurde schlecht. Ich schon den Teller von mir. Ob ich der Frau hätte helfen können? Ob ich sie hätte retten können?


eure Ellen

Sonntag, 5. Mai 2013

Schweigen!

 Ich finde es traurig wie viel Natur von uns Menschen zerstört wird. Fiel mir spontan dazu ein.

Schweigen!

Zwischen Zweigen,
stilles schweigen,
lichtes Blätterdach,
ausgetrockneter Bach,
feuchte Wiese,
keine Brise,
Toten Stille,
keine Grille,
zwischen Zweigen
stilles Schweigen.

Zwischen Zweigen,
stilles Schweigen,
verbrannte Bäume,
zerstörte Lebensräume,
lodernde Flammen,
vom Menschen stammen,
rettender Regen,
für des Waldes Segen,
stilles Schweigen,
zwischen Zweigen.

Ellen :)

Mittwoch, 1. Mai 2013

Mitternacht!

Auch etwas älter. :)

Mitternacht!

Die Straßen einsam und leer,
die Straßen windig und kalt,
alles scheint ruhig bis auf's Meer,
die Welle lauthals schallt.

Die Sterne kaum alle zu benennen,
die Sterne hell und klar,
kann mich nicht vom Anblick trennen,
jeder ein eigenes Exemplar.

Der Mond grad seine rund form erreicht,
der Mond vom Nebel umgeben,
der Nebel schwerelos und leicht,
wird von dannen schweben.

Die Lichter der Stadt in den Fenstern Spiegeln,
die Lichter der Stadt voller Pracht,
die letzten Bewohner ihre Türen verriegeln,
die Uhr schlägt Mitternacht.

Ellen :)