Dienstag, 27. August 2013

Ein Schatten. Unsichtbar und leis wie fallender Schnee! ~ Kurzgeschichte

Ein Schatten. Unsichbar und leis wie fallender Schnee.

19.08.2010
Ich saß auf einer Bank. Im Regen. Allein. Das war nichts ungewöhnliches. Ich war oft allein. Niemand warf mir fragende Blicke zu wenn ich irgendwo alleine war. Ob allein in der Stadt, allein im Zimmer, allein im Wald oder allein in der Schule, war egal. Ich war immer allein. Doch nicht weil ich gerne alleine war. Ich hasste die Einsamkeit. Doch ich konnte ihren Fängen nicht entfliehen. Sie zerrten an mir und ließen mich nicht los. 
Ich war so einsam. Unsichtbar für die anderen. Mausgrau nach außen und eiskalt in mir drinnen. Die Einsamkeit, mein einziger ständiger Begleiter, gleich nach der eisigen leere die ich immer in mir drinnen spürte. 
Ich wusste nicht wieso ich so unbeachtet war. Wenn ich in eine andere Stadt zog oder in der Schule die Klasse wechselte war es immer wieder dasselbe. Ich wurde nicht beachtet. Niemand saß gern neben mir in der Schule. Sie taten so als würden sie mich überhaupt nicht sehen. Das Kränkte mich oft. Es tat weh allen egal zu sein. Sogar meine Eltern taten als existiere ich gar nicht. Jeden Abend saß ich in meinem Zimmer und weinte. War ich denn wirklich allen egal? Wieder kullerte eine Träne meine Wange hinab. 
Ich erinnerte mich an den heutigen Katastrophalen Schultag.
Ich saß alleine an meinem Platz, niemand stand bei mir und redete mit mir sondern sie alle waren Grüppchenweise verteilt. Mich irgendwo dazu zu stellen traute ich mich nicht. Ich hatte es einmal versucht und dann lieber gelassen. Unsere Klassenlehrerin hatte den Raum betreten und langsam waren meine Klassenkameraden zu ihren Plätzen getrottet, doch ihre Gespräche erstarben natürlich nicht sofort. Jessika, meine Tischnachbarin setzte sich neben mich und redete aufgeregt mit Chantal. Kamilla (sie roch immer so stark nach Kamille, daher der Spitzname) strahlte über das ganze Gesicht. „Ich freue mich schon riesig auf Samstag. Mein 16 Geburtstag, den ich mir so herbei gesehnt habe. Meine Eltern haben mir erlaubt eine große Party zu schmeißen. Ich habe schon alle aus der Klasse eingeladen.“ schwärmt sie. „Das weiß ich doch schon.“ lachte Chantal. Die Erkenntnis traf mich wie ein Schlag. Ich hatte keine Einladung bekommen. Sie wollte mich nicht dabei haben. Oder hatte mich einfach vergessen. Das passierte allen ständig und immer. Der Unterricht hatte begonnen und wie immer hatte ich still und leise auf meinem Platz gesessen und traurig vor mich hin gestiert. Keine Einladung. Mal wieder vergessen worden...oder absichtlich nicht eingeladen worden. Ich seufzte. Niemand bemerkte es. Kamilla die ja direkt neben mir saß bemerkte es nicht einmal. 
In der zweiten großen Pause war ich um mir etwas zu gönnen zum Schulkiosk gegangen und hatte mich ordentlich angestellt und lieb gewartet. „Ein Fladenbrot.“ hatte ich gesagt. „Ein Fladenbrot.“ ertönte die Stimme eines Fünft Klässlers hinter mir. Er stellte sich neben mich. „Hier.“ sagte die Zuständige Acht Klässlerin und reichte dem Jungen das letzte Fladenbrot. Gefrustet ging ich zurück zur Klasse. Schon wieder. 
Der Rest des Schultages war in einer Ewigen Qual zu Ende gegangen und noch immer gefrustet ging ich nach Hause. 
Nun saß ich hier und wischte mir schon wieder eine Träne von der Wange. Ich konnte ein lautes schluchtzen nicht unterdrücken. Das war nicht fair. Nun weinte ich richtig. Tränen liefen mir über die Wangen und ich weinte und weinte. Niemand der vorbei laufenden Menschen beachtete mich. Ich vergrub das Gesicht in den Händen und schluchzte unaufhörlich. 
„Liebes, kann ich dir vielleicht helfen?“ vernahm ich eine besorgte Frauenstimme neben mir. Ich hob erstaunt den Kopf aus den Händen und sah sie aus tränen verschmierten und geröteten Augen an. Vor mir stand eine ältere Dame mit grauen, lockigen, kurzen Haaren und vielen Falten im Gesicht. Sie trug einen knall pinken Lippenstift und hatte grasgrüne Augen. Sie war schlank und ziemlich Unmodern gekleidet, außerdem trug sie ein Handtäschen und einen Sonnenschirm bei sich. Plötzlich als jemand mit mir Sprach war ich Stumm. Was stimmte bloß nicht mit mir? „Wie heißt du Herzchen?“ fragte sie und ließ sich neben mir auf die Bank sinken. „Kesja.“ antwortete ich mit brüchiger Stimme. „Ich bin Odette. Freut mich wirklich Kesja.“ sie lächelte mich mit einem herzlichen lächeln an. Ich wischte mir mit meinem linken Ärmel übers Gesicht und lächelte Odette zaghaft an. „Was ist los mit dir mein Kind?“ fragte sie erneut. „Mit mir stimmt etwas nicht. Ich bin Unsichtbar für alle anderen. Ich bin wie ein Schatten. Unsichtbar und leise wie fallender Schnee.“ beklagte ich mich todunglücklich. Ein lächeln huschte über das Gesicht von Odette. „Ich sehe dich klar und deutlich. Ich höre die Klar und deutlich. Traurig wie ein Bestatter und hübsch wie ein wunderschöner Schmetterling. Das passt nur leider nicht zusammen. Leg deine Traurigkeit ab. Ich kenne da einen schönen Platz. Der wird dir gefallen Herzchen.“ sie strahlt und streckt eine Hand nach mir aus. Ich zögere. Einer wildfremden Frau zu folgen ist nicht gerade das klügste aber...ich nehme ihre Hand. Sie schließt ihre um meine und lächelt  mich an. „Komm mein kleiner trauriger Schmetterling ich bringe dich zu einem Ort wo du dich niemals wieder einen Schatten nennen wirst.“ sie strahlte. Ich lächelte sie an. Kleiner, trauriger Schmetterling. Ob das wirklich auf mich zu traf? Ich war immer ziemlich farbenfroh gekleidet um aufzufallen (was nie wirklich geholfen hatte) aber einen Schmetterling hatte mich noch keiner genannt. Ich grinste, stand auf und klemmte mir eine lose strähne hinters Ohr. 
Das nächste was ich sah war ein helles, blendendes Licht und ich musste die Augen schließen. Als ich sie wieder öffnete, war das Licht erloschen und zwei riesige Schneeweiße Flügel breiteten sich hinter Odettes Rücken aus. „Was bist du?“ keuchte ich. Sie lächelte noch immer. „Ein Engel.Ich bin gekommen um dich mit ins Paradies zu nehmen. An einen besseren Ort. Komm Herzchen. Beende dein Geister da sein.“ erneut geblendet von einem viel helleren Licht als zuvor verschwand Odette und ich mit Ihr.

12.05.2004

Trauriger Todesfall. 
Am 07.05. starb die 16 Jährige Kesja Hawl an einem Autounfall. Das Auto fuhr bei einer Ampel über Rot und traf Kesja Hawl, die gerade den Bürgersteig verließ. Der 16 jährigen war nicht mehr zu helfen, sie starb sofort an ihren Verletzungen. 



Ellen

Sonntag, 25. August 2013

Gast Post!

Hey ihr lieben Leser und Leserinnen da draußen, :)
heute gibt ich zum ersten mal einen Gast Post und zwar zu dem (ja wie nenne ich es bloß?) Wörter Geschichte schreiben Spiel. :D
Bisher nur eine Teilnehmerin, ich würde mich sehr über weitere freuen.  Hier noch mal der Link (http://schillernde-libellen.blogspot.de/2013/08/gedicht-bilder-und-etwas-neues.html)

So aber jetzt geht es zu Geschichte.
Die Geschichte wurde von  geschrieben. Hier ihre beiden Blogs: (http://rote-rosen-geschichten.blogspot.de/) und (http://isasisle.blogspot.de/) (Hoffe ist ok, das ich beide Blogs angegeben habe, sonst bescheid sagen)
Ich finde beide Blogs echt schön und es lohnt sich dort mal vorbei zu schauen. :)
So das wars von mir, jetzt erstmal die Kurzgeschichte. Luisa hat sich für die Zweite Variante entschieden.  (Geschichte 2)
Ich finde die Geschichte von Luisa ist gut gelungen.

eure Ellen

Das Geheimnis der Sterne

Welche Geheimnisse haben die Sterne?“, fragte ich meine Mutter damals als wir auf dem Dach des Blocks lagen, in dem wir wohnten. Ich war noch ein Kind und das Haus schien viel höher als jetzt.
Sie war es, die mir zeigte, dass in allem und jedem ein Geheimnis steckte. In jedem Menschen, jedem Tier, in den Meeren und Flüssen, in den Wäldern, in den Bäumen. Ja, sogar in jedem einzelnem Blatt. Und sie wusste, wie man diese Geheimnisse erkannte.
Das, mein Schatz, wissen nur die Engel“, hatte sie geantwortet und ich lachte. Wer glaubte schon an Engel?
Also bist du ein Engel?“
Auch sie lachte. „Nein, ich weiß nur die Geheimnisse der Erde und die des Mondes. Doch die Sterne sind zu weit weg.“
Hast du ein Geheimnis?“, fragte ich.
Ich weiß noch, dass sie zögerte und die Sterne für einen Moment so dunkel wurden, dass die schwarze Kuppel über uns beinahe schwarz wurde und zusammenbrach.
Nein, ich habe nur den Fluss der Zeit, aber den hat jeder“, sagte sie und ich glaubte ihr, auch wenn ich nicht wusste, was sie damit meinte. Sie war zu raffiniert und ich zu jung, um zu verstehen, dass diese Momente und unsere Gespräche nicht normal waren, dass andere Mütter sowas nicht mit ihren Kindern taten.
Wie ein Schall durchströmt dieser Moment meine Erinnerung. Ich sehe die Nacht und meine Mutter und mich, wie wir in ihr versinken. Ich sehe ihren Fluss der Zeit, der durch das Gift, der Krankheit, ausgetrocknet wurde.
Weißt du jetzt das Geheimnis der Sterne?“, flüstere ich in die Dunkelheit und wie eine Antwort erschien eine Sternschnuppe am Himmel.
Ja“, schien sie zu sagen.



Freitag, 23. August 2013

Gedicht ~ Bilder und etwas neues :)

Bilder!

Unbewegt und starr,
mal unscharf und mal klar,
man sieht auch ohne Worte,
Menschen,Gefühle und Orte,
man sieht auch ohne Licht,
das lachende Gesicht.

Manche wissen's nicht zu schätzen, 
manche nenne es Magie,
manche wollen sie zerfetzten,
doch auslöschen kann man's nie.
Manche hängen's an die Wand,
manche basteln sie als Schilder,
sie gibt es in jedem Land,
ich bezeichne sie als Bilder.


Etwas neues:

Dann gibt es noch etwas neues. Ich habe mir gedacht (und wurde drauf gebracht) das auch ihr vielleicht mal eure Fantasy frei lassen möchtet und hier habt ihr die Chance.
Es ist keine große Sache nur mal etwas anderes. 

Ich gebe euch jeweils 10 Wörter (frei Nase gewählt) aus denen ihr eine eigene Kurzgeschichte schreiben könnt. Klingt ganz einfach oder? :)

Die Wörter sind eure Basis auf die ihr aufbauen müsst. Vielleicht hat jemand ja schon eine Idee, wie man die Wörter umsetzten kann, vielleicht kommt sie auch noch. :)
Es gibt insgesamt 20 Wörter das heißt man kann es sich aussuchen ob man lieber Geschichte 1 oder 2 schreiben möchte.

Hier die Regeln:

- alle 10 Wörter müssen in der Geschichte vorkommen. Ob es nur nebenbei in einem Satz auftaucht oder ob ihr auf bestimmten Wörtern die Geschichte aufbaut ist ganz eure Sache.
- Die Wörter dürfen ein wenig verändert werden (z.B. Aus dem Tier die Tiere oder die Tierherde oder wie auch immer)
- Die fertige Geschichte dann an meine E-mail adresse schicken (Ellendielibelle@googlemail.com) damit ich sie durchlesen und hier als Gast post posten kann. (Ein link zu eurer Bloggerseite (wenn vorhanden) wird hinzugefügt (außer ihr wollt es nicht dann bescheid geben.)
- Lasst eurer Fantasy freien lauf.
- Bei Fragen einfach an mich wenden.

Eine Zeitbegrenzung gibt es nicht.

Ich freue mich über jeden einzelnen Teilnehmer und hoffe das auch welche Lust haben mitzumachen.

Viel Spaß :)

Hier sind die Wörter:

Geschichte 1:

-Verlust
- Traum
- Kamera
- flüstern
- Klopfen
- Wind
- Tropfen
- lächeln
- Mond
- leuchten

Geschichte 2:

- Fluss
- lachen
- Geheimnis
- Sterne
- Schall
- Block
- raffiniert
- Tier
- Blatt
- Engel



eure Ellen


Mittwoch, 21. August 2013

Oh mein Gott, ich freu mich so! ♥

Dafür habe ich auch guten Grund finde ich.  Ich gehe nämlich im September auf eine Lesung von Kerstin Gier. Ich freue mich so darauf. Kerstin Gier ist meine Lieblings Autorin und mein Vater hat es doch tatsächlich geschafft uns Tickets dafür zu besorgen.
Sie wird aus ihrem neusten Buch "Silber ~ Das erste Buch der Träume" lesen und auch wenn das schon bei mir Zuhause steht, vielleicht kann man ja ein Autogramm ergattern. :D

Dann noch eine kurze Frage an meine Lieben Leser und Leserinnen.
Was mögt ihr eigentlich lieber, Kurzgeschichten oder Gedichte? Oder soll ich mal was ganz anderes einfallen lassen? 
Also.
Was soll ich als nächstes bringen?
Eine Kurzgeschichte oder lieber ein Gedicht?
Oder habt ihr noch eine völlig andere Idee für mich?

Würde mich über antworten freuen. :)

eure Ellen :)

Montag, 19. August 2013

Der Vogel im Käfig ~ Kurzgeschichte

Der Vogel im Käfig!

Der Tag neigte sich dem Ende zu. Die Sonne verschwand hinter den Bergen und die Vögel zogen sich in ihre Nester zurück. Sehnsüchtig betrachtete er die untergehende Sonne, durch das kleine Fenster. Die letzten Sonnenstrahlen verschwanden und ließen ihn im dunkeln zurück. Langsam und zögerlich bahnte sich das Licht der Sterne ihren Weg nach draußen. Die Augen noch immer starr nach draußen gerichtet, spürte das kleine Geschöpf die immer größer werdende Sehnsucht in sich. Wie gern würde er es seinen Artgenossen gleich tun und nun auch zurück zu seinem Nest fliegen, wo möglicherweise seine Familie auf ihn warten würde. Stattdessen saß er hier auf diesem kleinen Stöckchen, dass wohl einen Ast darstellen sollte und sah aus dem Fenster. Die Sicht getrübt von den Gitterstäben die in im inneren des Käfigs hielten. Während er so nach draußen sah, erinnerte er sich an eine fröhlichere Zeit. An eine Zeit als auch er morgens sein Nest verlassen hatten mittags die Sonne auf seinem Gefieder gespürt hatte und abends sich wieder zurück gezogen hatte um am nächsten Tag die Welt wieder mit seinem fröhlichen Gesang zu verzaubern. Seine hohen, klaren Klänge hatte den Rest der Welt zum Schweigen gebracht, hatte die Geschöpfe der Natur zum stehen bleiben bewegt um der lieblichen Melodie zu lauschen. Doch eines Tages, als er zu tief auf einem Ast gesessen hatte um ein neues Lied anzustimmen, war eine Katze heran geschlichen. Er hatte die Flügel ausgebreitet um zu ihren Fängen zu entfliehen, doch die Katze war schneller gewesen. Mit einem gekonnten Schlag hatte sie ihm den linken Flügel gebrochen. Sein Herr, wie der kleine ihn gedanklich nannte, hatte ihn gerettet. Sich vor die Katze gestellt und den kleinen Vogel in seine großen, starken Hände genommen. Ihn verbunden und ihm beruhigend zugeflüstert, dass alles wieder gut werden würde. Dann hatte er ihn hierher gebracht. Die Tage waren verstrichen und der Flügel verheilte. Bis er wieder völlig Gesund war. Doch mit der Zeit hatte sein Herr ihn ins Herz geschlossen. Ihn wieder gehen zu lassen, daran mochte er gar nicht denken. Doch dafür saß das kleine Vöglein nun ihn diesem Käfig fest. Er hatte keine Chance die Flügel zu spreizen und sich in den Himmel zu Schwingen, er hatte auch keine Chance sich selbst zu ernähren, geschweige denn eine Familie zu gründen. Er war einsam. Durch seine Gefangenschaft hatte die Natur einen seiner besten Sänger verloren. Noch heute nach einem knappen Jahr kommen Mensch und Tier zu seinem alten Lieblings Baum um nach ihm zu sehen, um zu hoffen, das der kleine durch ein Wunder wieder für sie singt. Das er wiedergekehrt ist. Doch der kleine hatte seine Freiheit verloren. Selbst wenn er noch so gewillt war, zu entfliehen, zurück zu kehren. Er konnte es nicht. Es war ihm unmöglich. Er war seinem Herrn dankbar für die Rettung. Ja, er würde ihm Ewig dankbar sein, doch nach etlichen Tagen in diesem kleinen Käfig wollte er erneut gerettet werden. Traurig lauschte er den Klängen der Nacht und schloss die Augen. Er vergrub das Gesicht in seinem Gefieder. Eine weitere Nacht in diesem viel zu kleinen Käfig, diesem stickigen Haus. Als gefangener. Rette mich, dachte er hoffnungslos. Hohl mich hier raus. 
Sein Gebet sollte schon bald darauf erhört werden. 

Der Tag versprach sonnig zu werden. Warm. Sein Herr polterte laut die Treppe hinab und der kleine Vogel schrak zusammen. Obwohl ihm dieses Geräusch schon lange nicht mehr stören sollte, schreckte er dennoch sogar nach einem Jahr jedesmal wieder zusammen. Sein Herr öffnete vorsichtig die Käfigtür und füllte seinen Fressnapf nach und wechselte das Wasser. Dann Schloss er die Tür wieder und warf einen prüfenden Blick hinein. „Dein Gefieder ist so stumpf. Es hat jeglichen Glanz verloren. Du wirst mir doch nicht Krank werden, kleiner?“ hörte er die Stimme seines Herrn. Ausdruckslos starrte es ihn an. „Ich bin kurz etwas Einkaufen hörst du?,“ rief er durchs Haus. „,Lass den Vogel in ruhe ja?“ „Ja, Papa das sagst du immer.“ ertönte eine kindliche Stimme vom oberen Stockwerk. Seine Brut. Sie war ihm noch nie nahe gekommen. Sein Herr erlaubte es ihm nicht. Der kleine fragte sich, wo er wohl sein Weibchen hatte. Das hatte er noch nie gesehen. Merkwürdig. Die Tür fiel ins Schloss. Jemand (vermutlich sein Nachwuchs) polterte die Treppe hinab. Dann war es wieder still im Haus. 
Moment mal! War da gerade ein Schatten gewesen? Ängstlich stieß er einen kleinen Pieps laut aus. Hoffentlich war die Nachbarkatze nicht ins Haus gelangt. Plötzlich tauchte ein Kindergesicht vor ihm auf. Es war sein Nachwuchs. Schließlich hatte der kleine Vogel es schon öfters von weiten gesehen. Es sah ihn mit großen Augen an und streckte dann langsam die Hand aus. Es öffnete die Tür und hob den kleinen Vogel hoch und legte ihn auf seine Handfläche. Dann verschloss es die Hand, indem es die andere darauf legte. Er sah nichts mehr. Dunkelheit umfasste ihn. Dennoch hörte er die Schritte des Kindes. Dann drang frische Luft durch die kleinen Luftlöcher der beiden Hände. Frische Luft. Wie er die vermisst hatte. Das Kind hob seine obere Hand und der Vogel konnte wieder sehen. Er blinzelte als die Sonne ihn blendete. „Nun flieg schon. Mein Vater hat dich vielleicht gerettet, aber er hatte kein Recht dazu dich gefangen zu halten. Vögel gehören doch in die Freiheit. Sie müssen doch fliegen und singen und glücklich sein. Ich habe gesehen was mit dir passiert ist. Mein Vater sah es nicht. Er kann manchmal echt stur sein. Jetzt flieg. Genieße deine Freiheit. Rasch bevor mein Daddy zurück kehrt.“ quietschte das Kind vergnügt. Vor lauter glück breitete der kleine Vogel seine Flügel aus und schwang sich in die Luft. Nichts hatte er verlernt. Das fliegen verlernte man nicht. Fröhlich zwitscherte er und flog dann immer höher. Er schwang sich in den Himmel. Den Wolken entgegen. Seinem Retter ewig dankbar. 

Der Vogel sitzt hoch oben im Geäst seines Lieblings Baumes. Unter ihm haben sich Rehe, Hasen und sogar ein paar Füchse versammelt. Sie lauschen seinem Gesang und sind glücklich. Genau wie das kleine Vöglein. Die Sonne geht langsam unter. Es wird Zeit sich auf den Heimweg zu machen. Schnell fliegt der kleine Vogel zurück zu seinem Baum, wo seine Familie auf ihn wartet. Es ist der Baum im Garten seiner beiden Retter. Aufgeregt piepsen seine Vogel Kinder durcheinander als sie ihren Vater eintreffen sehen. Er lässt sich im Nest nieder und wirft einen Blick auf das Haus. Die Nacht schleicht heran. Er stimmt das letzte Lied des Tages an und als er endet widmet er sich ganz seiner selbst ernannten Aufgabe. Er hält Wache. Er bewacht und behütet seine Kinder und seine alte Familie. Seine Retter. 

Hier die versprochene Kurzgeschichte zum Vogel im Käfig. Hoffe sie ist nicht zu kurz geraten. :)
Ellen

Mittwoch, 14. August 2013

Der Vogel im Käfig!

Der Vogel im Käfig!

Völlige stille herrscht im Haus,
das Licht geht an, das Licht geht aus,
flackert wie im Kerzenschein,
nur das Vöglein ist allein.
Sitzt starr auf derselben Stelle,
ist gefangen in der Zelle.
Keine Chance sich zu bewegen,
kann sich nicht selbst verpflegen.
Sitzt fest in seinem Dreck,
wünscht es sich, will hier weg.
In den Himmel hinauf Schwingen,
mit den andren Vöglein singen.

Wartet nun auf seinen Herr,
dabei mag es ihn nicht sehr.
Doch es fühlt sich so allein,
da könnte es nicht schlimmer sein.
Was war das? huscht vorbei,
es entschlüpft vor Angst ein Schrei.
Vor dem Gitter, taucht es auf,
ein Kindergesicht sieht hinauf.
Öffnet die Tür, nimmt ihn heraus,
schleppt ihn durch das ganze Haus.
In den Garten, an die Luft,
schöner Gesang und Rosenduft.
Öffnet die Hand und sagt dabei,
Flieg schon los, du bist jetzt frei.
Mein Vater, hat es nicht kapiert,
hat nicht gesehn, was mit dir passiert,
Ja, er ist so oft so stur,
doch du gehörst zur Natur.“

Heut kann das Vöglein singen,
sich in den Himmel schwingen,
hat oft an das Kind gedacht,
bewacht es in der dunklen Nacht.

Ellen

Das hätte ich auch als Kurzgeschichte schreiben können fällt mir gerade auf. Aber das kann ich ja immer noch machen.  Soll ich denn? 
Ein bisschen anders als meine sonstigen Vierzeiler. :)
Gefällt es euch trotzdem?

Samstag, 10. August 2013

Worte!

Worte

Sechsundzwanzig Buchstaben,
geschwungene Schrift,
sie mir meine Welt gaben,
brauche nur einen Stift.

Worte.
 Wie sie tanzen,
wie sie schweben,
wie sie mich im ganzen,
einfach beleben.

Worte.
Umschwirren mich,
berühren mich,
verzaubern mich,
so friedlich.

Worte.
Sind alles was ich habe,
sie machen mich aus,
sie sind eine Gabe,
lasse sie raus.

Worte.
Lasse dich leiten,
sind wie ein Licht,
lasse sie fortschreiten,
verschwende sie nicht.

Für das nächste mal, wenn ich eine Idee für eine Kurzgeschichte habe, schreibe ich sie unverzüglich auf. Sie ist mir entfallen. Von dannen geschwebt. Es ist traurig, aber Wahr. Jetzt fehlt mir die Idee. Ich suche sie.

Ellen

Dienstag, 6. August 2013

so Zwischendurch!

Nun ist wieder Schule
Jaja, wie die überschrift es schon erzählt ist nun wieder Schule. Morgen beginnt der ganz normale Unterricht für mich und ich kann nicht behaupten das ich mich sehr darauf freue, aber im Grunde freue ich mich nur nicht drauf, weil ich mit mir selbst abgemacht habe mich dieses Jahr viel zu melden und alles zu geben um es auf das Gymnasium zu schaffen. Obwohl es noch bis nächsten Sommer Zeit hat graut es mir jetzt schon vor dem Prüfungen. Doch dieses mal gehe ich nicht so unvorbereitet da hinein. :D Letztes Jahr war es für mich ja auch nicht wichtig da die Hauptschulabschlussprüfungen lediglich eine Klassenarbeit für mich war. Sie ist sogar ziemlich gut ausgefallen, obwohl ich keinen Finger dafür gerührt habe (okay, na gut. In Mathe ein kleines bisschen).
Jedenfalls fange ich morgen mit einer neuen Kurzgeschichte an und stelle sie dann sicher auch hier hinein. :)

Ellen

Freitag, 2. August 2013

Derselbe Tag :D

Ich wurde Claudia http://writtenbycla.blogspot.de/ getaggt (Für die die es bemerkt haben. Ja, ich hab sie auch zur selben Zeit getaggt :D) 

1) Worauf könntest du nie verzichten? (Aktivität)
Auf das lesen. Ich mache nichts lieber. Ich könnte jeden Tag lesen,lesen,lesen und würde es auch tun wenn ich nicht einen normalen Alltag zu bewältigen hätte. Auf schreiben würd ich auch nicht gerne verzichten. :)

2) Ein Lied, das du hasst?
 Cro - "Hi Kids ich bin Carlo gib mir ein..." boah ich hasse dieses Lied! 

3) Der schönste Ort, an dem du jemals warst?
Einen Schönsten Ort habe ich nicht. Die Klassenfahrt nach Bayern war schön. Der Königsee hat mir sehr gefallen. Ich bin in den (kleine Berge. Keine Bayrischen) Bergen aufgewachsen und liebe daher auch diese. Aber jetzt wohne ich am Meer und auch das finde ich echt schön. Wie man sieht habe ich keinen Schönsten Ort nur viele Schöne. :)

4) Hast du ein Lieblingszitat - wenn ja, welches?
Habe momentan keines. o:

5) Was war das lustigste Erlebnis, das du in der Schule hattest?
Da muss ich nachdenken. Vermutlich die Klassenfahrt nach Bayern. Oder den Ausflug auf den Scheersberg. :D

6) Bereust du etwas in deinem bisherigen Leben?
Ja, das ich immer so zurückhalten bin und war. Das sollte sich ändern.

7) Was war deine Lieblingssendung als Kind?
"Die Sesamstraße" habe ich total geliebt.
 
8) Könntest du ohne dein Handy zurechtkommen? ('Leben' finde ich ja übertrieben ;) )
Ja, ich habe immer noch das selbe Hand wie vor Zwei Jahren. Dieses touchhandy was jeder hatte. Ich hab es in Rosa. Ich gebrauche es aber kaum.

9) Würdest du dich als neugierig bezeichnen?
Manchmal ja manchmal nein. Ich muss zugeben ich kann manchmal sehr neugierig sein aber in manchem Momenten auch sehr desinteressiert. 

10) Was war der letzte Film, den du im Kino gesehen hast?
"Wolverine - Weg des Kriegers" 

11) Dein schönstes Erlebnis in diesem Jahr?
Keine Ahnung der einstieg in die Sommerferien? :D

Da ich den Tag eigentlich schon einmal hatte tagge ich niemand bestimmtes, da ich auch niemanden mit so etwas schon wieder auf den Ohren legen will. Aber wer den Tag gerne machen möchte darf sich ihn gerne nehmen und ein kommi dalassen damit ich bescheid weiß und vielleicht mal vorbeischaue. :)
Die Fragen sind dieselben wie vorhin. :)

Ellen

Tag!

Ein neuer Tag

Ich wurde von Katharina (http://witheveryday-itgetsbetter.blogspot.de/) getaggt. :) Danke dafür.

Die Regeln sind die selben wie so oft. :)
- als Dankeschön den Tagger verlinken
-11 Fragen des Taggers beantworten
- 11 neue Fragen ausdenken
- 10 weitere blogger die unter 200 follower haben taggen und bescheid geben
- zurück taggen ist nicht erlaubt.


Die an mich gerichteten Fragen:

1. Was ist dein größter Wunsch für die Zukunft?
Schwierig. Erst einmal nur auf das Gymnasium zu kommen und das auch zu schaffen.

2. Auf welchen "Luxus" im Leben könntest du nie verzichten?
Ich hätte immer gerne ein Dach über dem Kopf. :D

3. Wann warst du das letzte mal stolz auf dich selbst?
Als ich meine Sportprüfung geschafft habe.

4. Schminkst du dich? Wenn ja, benutzt du viel Schminke?
Ja tue ich. Nein, ich benutzt nur Wimperntusche, weil ich nicht gerade die längsten Wimpern habe. Die betone ich dann gerne und mache sie länger. Aber sonst. Gar nicht.

5. Hast du einen Lieblings Schauspieler? Wen?
Ja, aber nicht nur einen. Ich hab viele. Zu viele. 

6. Was ist das letzte was zu dir gesagt wurde?
Oh! Ähh, ich glaube das ich meine Tasche auspacken soll. Hahaha. :D
7. Was liegt rechts neben dir?
Ein Buch (Was sonst) "Der Schwarm" von Frank Schätzing. 

8. Ohne was gehst du nicht aus dem Haus.
Ohne Klamotten. Achja und ein Schlüssel ist auch immer cool mitzunehmen, damit ich auch wieder kommen kann.

9. Welches Buch berührt dich jedes mal aufs neue?
Bücher berühren mich immer. Ich versetzte mich immer so in die Personen hinein das ich fast alles was sie tun nachvollziehen und alles was sie fühlen auch fühlen kann. 

10. Wie sieht dein Plan für die Zukunft aus?
Realschulabschluss machen. Auf ein Gymnasium gehen. Abschluss machen. Entweder Journalistik oder Germanistik studieren und sonst wo der Weg mich hinbringt. Mal sehen. 

11. Was machst du wenn du Abends nicht schlafen kannst?
Entweder lesen oder Musik/Hörbuch anmachen oder mit ein paar Freunden die noch online sind schreiben oder einfach den Fernsehr anmachen.

Das Fragen beantworten mag ich wie immer am liebsten. Waren schöne Fragen dabei. :)


Meine 11 Fragen:
1. Dein schlimmster Traum an den du dich erinnern kannst?
2. Dein Lieblings Buch?
3. Deine Allergrößte Angst?
4. Beneidest du andere um etwas? Wenn ja, um was?
5. Freundschaft. Was ist das für dich?
6. Familie. Was ist das für dich?
7. Wenn du einen Tag mit einem Star verbringen könntest, welcher wäre es?
8. Wo würdest du hinreisen, wenn die Zeitmaschine wirklich erfunden wird?
 9. Dein schönstes Ferien Erleibnis?
10. Dein stärkstes Schulfach?
11. Was hast du als Kind am liebsten gemacht?

Ich tagge:
Tintenfass_und_Federkiel

so das wars.
Ich weiß, ich weiß das sind keine 10 aber ich will nun wirklich nicht jedes mal die selben taggen. :)
Das wars erst mal.


Ellen

so Zwischendurch!

Ende der Ferien
Ich war gestern mit einem teil meiner Familie auf Fehmarn. Dort sind wir durch die Läden gezogen, sind Pizza essen gegangen und waren zum Abschluss des Tages noch im Meer schwimmen. Zu dieser Jahreszeit ist es wenigstens angenehm kühl und man friert sich nicht einen ab. Obwohl ich sagen muss, dass ich die Winterschwimmer wirklich bewundere. Ich würde glatt draufgehen. :D

Montag muss ich wieder in die Schule. Ich bin mir noch nicht sicher ob ich mich darauf freuen kann. Es hat sowohl seine vor und Nachteile. Zu mindestens kehrt dann wieder der ganz normale Alltag ein. Später geht es auch wieder nach Hause. Fort vom Lande und rein in die Stadt. :)
Jetzt werde ich erst einmal noch mein Wochenende genießen und lasse morgen bestimmt auch mal was von mir hören. Bis dann. :)

Ellen